Paul Höhlmann

Geboren im Dezember 1927, offenbar mit Down-Syndrom (Trisomie 21, „Mongolismus“). Im November Aufenthalt in den Wittenauer Heilstätten zwecks Untersuchung, anschließend ab Januar 1937 in einem Heim in Marwitz. Im März 1942 vom „Reichsausschuß zur wissenschaftlichen Erfassung erb- und anlagebedingter schwerer Leiden“ in die Städtische Nervenklinik für Kinder Wiesengrund eingewiesen, wo mehrere experimentelle Versuche an dem Kind ausgeführt wurden. Nachdem es zwischenzeitlich nach Marwitz rückverlegt worden war, dort aber fieberte, kam es in die Kinderfachabteilung Wiesengrund zurück. Da sich der Gesundheitszustand weiter erheblich verschlechterte, stellten die Ärzte jegliche Behandlung ein. Paul Höhlmann verstarb am 26.8.1942.

Quellen*:
Info-Faltblatt über das „Geschichtslabor“, herausgegeben anlässlich der Verlegung des 5000sten Stolpersteins in Berlin für Paul Höhlmann am 7.6.2013, daraus die Biographie.

* erfasst am 08.08.2019

Foto Bernhard Pelzl

Inschrift:
HIER WOHNTE
PAUL HÖHLMANN
JG 1927
SEIT 1936 PATIENT IN
MEHREREN HEILANSTALTEN
`VERLEGT´ 24.8.1942
KINDERFACHABTEILUNG
WITTENAU WIESENGRUND
ERMORDET 26.8.1942


Adresse: Eichborndamm 238, 13437 Berlin
Anfahrt: U8 und Bus X33, 221, 322 Rathaus Reinickendorf
frei zugänglich