Else Arian

Geboren wurde Frau Arian, Else (Geburtsname Ehrenhaus) am 6.6.1892. Der Geburtsort hieß damals Oberglogau und gehörte zu Schlesien. Die heutige polnische Ortsbezeichnung ist Glogówek. Else hatte eine Schwester Meta und zwei Brüder, Ernst und Georg. Meta lebte längere Zeit in Guben. Ernst und Georg gelang es, nach Shanhai zu emigrieren. Meta starb im Warschauer Ghetto. Elses Mutter, Marie Ehrenhaus ( Mädchenname Sachs ), stammte aus Guben.
Sie war nicht berufstätig. Else heiratete Siegfried Arian. Dieser war von Beruf Apotheker und betrieb eine Drogerie in der Ernststraße. Das Ehepaar wohnte in der Gutachtstraße 14 und blieb möglicherweise kinderlos. Beide wurden in eines der sogenannten Judenhäuser umquartiert
(Elberfelder Str. 25).
Am 19.10.1942 wurden sie gemeinsam mit 957 anderen Juden Berlins nach Riga deportiert. Die Aktion hatte den Namen „21. Osttransport“. Kurz nach ihrer Ankunft wurden sie in der Umgebung Rigas umgebracht.

Quellen*:
Stolpersteine, Bezirksamt Reinickendorf von Berlin,
Abt. Wirtschaft, Gesundheit und Verwaltung Plan- und
Leitstelle, (Hrsg.)

Weiterführende Links*:
http://www.stolpersteine-berlin.de/de/biografie/1467

* erfasst am 19.06.2019

Foto Bernhard Pelzl

Inschrift:
HIER WOHNTE
ELSE ARIAN
GEB. EHRENHAUS
JG. 1882
DEPORTIERT 19.10.1942
RIGA
ERMORDET 22.10.1942


Adresse: Gutachstraße 14, 13469 Berlin
Anfahrt: Bus 220 Zehntwerder Weg, von dort Fußweg etwa 10 bis 15 Minuten
frei zugänglich