Isidor Balschowski wurde am 22. Juni 1886 im ostpreußischen Pötschkehmen im Kreis Gumbinnen geboren. Er wohnte in der Nimrodstraße 92 (ab 1939 Nimrodstraße 43). Als eine weitere Wohnadresse konnte noch die Blankenfelder Straße 7 bei Rosenthal im Bezirk Berlin-Pankow ermittelt werden.
Isidor Balschowski hatte geplant, Deutschland zu verlassen und in die USA auszuwandern, doch die Pläne scheiterten. In der Nacht vom 27. zum 28. Mai 1942 wurde er festgenommen und in das KZ Sachsenhausen gebracht. Die Festnahme erfolgte im Rahmen einer Sonderaktion gegen Juden als Reaktion auf den Brandanschlag der Widerstandsgruppe um Herbert Baum auf die NS-Ausstellung „Das Sowjetparadies“ im Lustgarten gegenüber dem Berliner Schloss.
Isidor Balschowski wurde am 28. Mai 1942 im KZ Sachsenhausen ermordet.
Quellen*:
Stolpersteine, Bezirksamt Reinickendorf von Berlin,
Abt. Wirtschaft, Gesundheit und Verwaltung Plan- und Leitstelle, (Hrsg.)
Weiterführende Links*:
http://www.stolpersteine-berlin.de/de/biografie/1508
* erfasst am 18.09.2019
Foto Bernhard Pelzl
Inschrift:
HIER WOHNTE
ISIDOR BALSCHOWSKI
JG. 1886
VERHAFTET 27.5.1942
SACHSENHAUSEN
ERMORDET 28.5.1942
Adresse: Nimrodstraße 43, 13469 Berlin
Anfahrt: Vom S-Bahnhof Waidmannslust, Ausgang Waidmannsluster Damm, links einbiegen in die Jean-Jaures-Straße, nächste Abzweigung rechts in die Nimrodstraße, ca. 15 bis 20 Minuten Fußweg.
oder
Ab S-Bahnhof Waidmannslust Bus 222 Richtung Tegelort bis Haltestelle Am Dianaplatz. Dort ca. 150 Meter in Fahrtrichtung laufen bis Hochjagdstraße, dort links abbiegen. Nun geradeaus bis zur Nimrodstraße (zweite Querstraße) und hier links einbiegen, ca. 10 bis 15 Minuten Fußweg.
frei zugänglich