Geboren am 17.2.1918 in Berlin, hingerichtet am 27.11.1944.
Arbeitete bei der „Alfred Teves Maschinen- und Armaturenfabrik“ in der Hermsdorfer Straße (Wittenau) und war dort Mitglied der Betriebsgruppe der verbotenen KPD. Ein Kollege warb ihn für die von Anton Saefkow geleitete Parteiorganisation der KPD an, Drzymala verteilte Flugblätter und sammelte Geld und Lebensmittel für im Untergrund lebende Personen. Nach einem Treffen im Wald bei Schulzendorf im Juli 1944 mit zwei seiner Kollegen bei Teves sowie mit Fritz Goltz, dem Kadergruppenleiter für Nord-Berliner Betriebe (und für Oranienburg), der ab Juli 1944 aus dem Untergrund agierte, übernahm er den Auftrag, in den Teves-Werken eine neue Dreier-Widerstandsgruppe zu bilden. Heinz Drzymala wurde am 10.8.1944 verhaftet, am 10.10. vom VGH (Volksgerichtshof) zum Tode verurteilt und im Zuchthaus Brandenburg-Görden am 27.11.1944 hingerichtet.

Quellen*:
wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Berlin-Reinickendorf
Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933 bis 1945.Ein biographisches Lexikon. Berlin 2002-2005

* erfasst am 10.12.2019

Foto Bernhard Pelzl

Inschrift:
HIER WOHNTE
HEINZ DRZYMALA
JG. 1918
IM WIDERSTAND
VERHAFTET 10.8.1944
HINGERICHTET 27.11.1944
ZUCHTHAUS BRANDENBURG

Adresse: Gamsbartweg 12, 13409 Berlin
Anfahrt: U8 Residenzstraße, Ausgang „Residenzstr./Emmentaler Str./Breitkopfstr.“, von dort 10 Minuten zu Fuß.
Bus 327 Emmentaler Str./Reginhardstr., von dort Fußweg fünf Minuten
Bus 125 Breitkopfstr., Fußweg fünf Minuten
frei zugänglich