Lotte Wangenheim

Geb. am 24. Mai 1895 als jüngstes von vier Kindern einer alteingesessenen jüdischen Hermsdorfer Familie. Ab 1904 Besuch der Höheren Mädchenschule in Hermsdorf (heutige Olafstraße). Lotte führte später mit ihrer Schwester Elly die kleine Schuhfabrik und den dazugehörenden Laden ihres Vaters. Im Zuge der Nürnberger Gesetzte folgten Schikanen, Verhöre und die Zerstörung ihrer beruflichen Existenz.
Ab November 1941 war Lotte zur Zwangsarbeit bei den Teves-Werken (Zulieferer der Autoindustrie) verpflichtet. Im Zuge der „Fabrik-Aktion“ (alle jüdischen Zwangsarbeiter in Berliner Betrieben sollten nach Osten deportiert werden) wurden Lotte und ihre Schwester Elly am 28. Februar 1943 von der Gestapo und Angehörigen der SS abgeholt und in eine der Sammelstellen gebracht.
Lotte wurde am 2. März 1943 mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und dort nach der „Selektion“, wie ihre Schwester Elly, in eine Gaskammer gebracht und getötet.

Quellen*:
Stolpersteine, Bezirksamt Reinickendorf von Berlin,
Abt. Wirtschaft, Gesundheit und Verwaltung Plan- und
Leitstelle, (Hrsg.)

Weiterführende Links*:
http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2012/15359/pdf/stolpersteine.pdf

http://cms.spinnenwerk.de/vielfaltreinickendorf/~upload/vielfaltreinickendorf/pdf/biographie_Elly_Wangenheim_Foto.pdf

https://www.stolpersteine-berlin.de/de/biografie/1429

* erfasst am 09.12.2019

Foto Bernhard Pelzl

Inschrift:
HIER WOHNTE
LOTTE WANGENHEIM
JG. 1895
DEPORTIERT 2.3.1943
ERMORDET 1943 IN
AUSCHWITZ


Adresse: Berliner Straße 20, 13467 Berlin
Anfahrt: U8 Wittenau, von dort Bus 220 Richtung Hainbuchenstr. bis Almutstr., von dort Fußweg 5 bis 10 Minuten
frei zugänglich