Rudolf Herzfeld

Geboren am 7. August 1895 in Horn im Kreis Lippe/Westfalen. Seine Eltern, der Kaufmann Isaac Herzfeld und Caroline, geb. Edler aus Horn, zwei Brüder, Siegfried, geb. am 20.10.1893 in Horn und Erich, geb. am 16.08.1899 in Horn. Umzug nach Berlin (Lutherstraße 4, heute Keithstraße) vermutlich im Jahr 1915, seit August 1915 alleiniger Eigentümer des Grundstücks Franziskaner Weg 19–21 in Berlin-Frohnau (heute Ludolfinger Weg 40–44). Berufsbezeichnung: Fabrikant. Er führte eine Firma für Import/Export und Finanzierungen mit Sitz Unter den Linden 56 in Berlin-Mitte, spätere Firmenbezeichnung: Bankgeschäft. 1935 Verkauf seines Grundstücks. Vor der Deportation wohnte Rudolf Herzfeld in der Kantstraße 33 in Charlottenburg und war als Arbeiter bei der Generalbauinspektion in der Abteilung Materialverwaltung, am Kaihof 9–10, beschäftigt. Am 17. November 1941 Deportation mit 1.005 weiteren Personen vom Bahnhof Berlin-Grunewald mit dem „6. Osttransport“ nach Kowno in Litauen und am 25. November 1941 mit allen Deportierten in Kowno erschossen.
Feststellen des Todestages durch einen Beschluss des Amtsgerichts Charlottenburg vom 21. September 1961 für den 8. Mai 1945.

Weiterführende Links*:
- www.heimatmuseum-reinickendorf.de Liste der verlegten Stolpersteine.
Gedenktafeln und -steine, Mahnmale
- www.stolpersteine-berlin.de/de/biografie/1494

* erfasst am 04.11.2019

Foto Angelika Schneegaß

Inschrift:
HIER WOHNTE
RUDOLF HERZFELD
JG.1895
DEPORTIERT 17.11.1941
ERMORDET IN
KOWNO


Adresse: Ludolfinger Weg 42, 13465 Berlin
frei zugänglich