Carl Zuckmayer (* 27. Dezember 1896 in Nackenheim, Rheinhessen; † 18. Januar 1977 in Visp, Schweiz) war ein deutscher Schriftsteller.
Geboren in der Weinstadt Nakenheim in der Familie des Besitzers der Fabrik. Er nahm als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil und kämpfte an der Westfront. Den Krieg absolvierte er im Rang eines Leutnants mit dem Eisernen Kreuz I und II, dem Orden des Zeringer Löwen und der Hessischen Tapferkeitsmedaille. Sein Antikriegs-Debüt gab er in der expressionistischen Zeitschrift Die Aktion. Er studierte Naturwissenschaften, Philosophie, Literaturgeschichte an den Universitäten Frankfurt am Main und Heidelberg (1918 – 1920).
Ab 1924 arbeitete er als Dramatiker am Deutschen Theater in Berlinunter der Leitung von Max Reinhardt (zusammen mit Brecht).
1925 begann im Berlin der Weimarer Republik seine Karriere mit der Aufführung der von ihm stammenden Komödie Der fröhliche Weinberg, der sich 1931 sein größter Erfolg, das Drama Der Hauptmann von Köpenick, anschloss.
Nach 1933 stand er in politischer Opposition zu den Nationalsozialisten und floh 1938 vor ihnen in die Schweiz und ein Jahr später in die Vereinigten Staaten. 1946 kehrte er, nunmehr als amerikanischer Staatsbürger, wieder nach Europa zurück.
Sein im gleichen Jahr in Zürich aufgeführtes Drama Des Teufels General wurde sein größter Erfolg in der Nachkriegszeit.
1957 ließ sich Zuckmayer in Saas-Fee in der Schweiz nieder, wo er 1977 starb. Seine Autobiografie Als wär’s ein Stück von mir erschien 1966. Er war der jüngere Bruder des Konzertpianisten, Komponisten und Dirigenten Eduard Zuckmayer.
Ab 1958 lebte er in der Schweiz, 1966 erhielt er das Schweizer Bürgerrecht. Er hinterließ seine Memoiren (1966).
Material: Bronze
Quellen*:
Gedenktafel in Berlin.de
Wikipedia.de
Weiterführende Links*:
https://www.gedenktafeln-in-berlin.de/nc/gedenktafeln/gedenktafel-anzeige/tid/carl-zuckmayer/
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Zuckmayer
* erfasst am 02.07.2021
Foto Carl Zuckmayer
Inschrift:
"Erst kommt der Mensch!
Und dann die Menschenordnung."
In einem Haus, das an der Stelle des Hauses
Fritz-Elsas-Str. 18 stand, lebte von
1926-1933 der Schriftsteller
Carl Zuckmayer
Hier arbeitete er unter anderem
am "Hauptmann von Köpenick"
Adresse: Carl-Zuckmayer-Brücke (Innsbrucker Straße Ecke Fritz-Elsas-Straße), 10825 Berlin
Anfahrt: U-Bahn 4 "Rathaus Schöneberg"
frei zugänglich