Elisabeth Abegg

Luise Wilhelmine Elisabeth Abegg (* 3. März 1882; † 8. August 1974 in Straßburg) war eine deutsche Pädagogin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus.

Während des Naziregimes in Deutschland beherbergte und rettete sie etwa 80 Juden. Dame des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die rechtschaffene Frau der Welt. Sie war Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und des Freundeskreises.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Abegg in West-Berlin und arbeitete als Lehrer. Sie trat der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands bei und beteiligte sich aktiv an der Quäkerbewegung in Berlin. Abegg gehörte 1947 zu den Gründern des Freundeshauses in Mittelhof im Raum Berlin-Zehlendorf – einer Einrichtung, die einen soziokulturellen Beitrag zur Demokratisierung des Nachkriegsdeutschlands leisten sollte. Am 27. Februar 1957 ehrte die Regierung sie mit dem „Bundesverdienstkreuz für die Bundesrepublik Deutschland“. Ebenfalls 1957 veröffentlichte eine Gruppe von Juden, die Abegg während des Holocaust gerettet hatte , ein Buch mit dem Titel The Light Shining in the Dark. Am 23. Mai 1967 erkannte Yad Vashem sie als Gerechte unter den Völkern an. Sie starb am 8. August 1974 in West-Berlin. Zu ihrem Gedenken wurde am 9. November 1991 im Stadtteil Tempelhof eine Gedenktafel aufgestellt. Am 20. Dezember 2004 wurde eine Straße im Bezirk Berlin-Moabit nach Abegg benannt.

Material: Porzellan

Quellen*:
Gedenktafel in Berlin.de
Wikipedia.de

Weiterführende Links*:
https://www.gedenktafeln-in-berlin.de/nc/gedenktafeln/gedenktafel-anzeige/tid/elisabeth-abegg/
https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Abegg

* erfasst am 16.06.2021

Foto Elisabeth Abegg

Inschrift:
Von 1926 bis 1973 wohnte hier

ELISABETH ABEGG

3.3.1882 - 8.8.1974

Zwischen 1942 und 1945 versteckte und versorgte

sie mit Hilfe ihrer Schwester Julie Abegg viele rassistisch

Verfolgte und rettete ihnen so das Leben


Adresse: Tempelhofer Damm 56, 12101 Berlin
Anfahrt: U-Bahn 6 "Paradestraße"
frei zugänglich