Hans Baluschek

Hans Baluschek (* 9. Mai 1870 in Breslau; † 28. September 1935 in Berlin) war ein deutscher Maler, Grafiker und Schriftsteller. Er gehörte zur Berliner Secession, war Mitglied im Deutschen Künstlerbund und gehörte dem Verband Deutscher Illustratoren an. Nach 1920 war er aktives Mitglied der SPD. 1929 bis Anfang 1933 war er Leiter der Großen Berliner Kunstausstellung.

Baluschek war ein Hauptvertreter des deutschen kritischen Realismus, wobei er selbst jede Form des „-ismus“ für seine Kunst ablehnte, und stellte anklagend das Leben des Proletariats dar. Seine Bilder haben entsprechend vor allem die Menschen des Arbeiterstandes in Berlin zum Thema.

Bekannt wurde er vor allem durch seine Gemälde, Illustrationen von Büchern wie Peterchens Mondfahrt und Beiträge für verschiedene Zeitschriften der Weimarer Republik.

Der Maler Berliner Arbei­terle­bens, auf des­sen Werken sich fast immer Ei­sen­bahn­moti­ve finden (sein Vater war Eisen­bahner), gehört in eine Reihe mit Käthe Kollwitz und Heinrich Zille.

Karl Kraus schrieb über ihn: "An Sicher­heit und satiri­scher Schärfe des Blicks wie aus tech­ni­schem Können ist die Darstel­lung, die Ballu­schek[!] dem Berli­nert­hum gibt, dem von Engel­hart gemalten Wie­ner­thum weit über­le­gen." (Die Fackel 139, S. 19)
In Berlin lebte Baluschek Anfang des letzten Jahrhunderts in der Klopstock­straße 24 (Tier­gar­ten), in der Steglit­zer Straße 48 (Tiergarten; heute Pohl­stra­ße), aber den größten Teil seines Lebens verbrachte er in Schöneberg: 1895 Gotenstraße 4, 1898 Cherusker­straße 5 (beide auf der eisenbahnumrahmten "Schöne­ber­ger Insel"), 1907 Vorberg­straße 15 (4. Etage), 1914 Akazienstraße 30, 1918 Hauptstraße 34/35, 1927 oder 1928 (nicht erst 1929!) Ceciliengärten 27, 1933 schließlich Bozener Straße 13-14. Gestorben ist Baluschek im Franziskus-Krankenhaus.
Enthüllt wurde die Bron­zetafel 1981.
Balu­scheks Grab war zunächst auf dem Schö­ne­ber­ger Friedhof, Max­stra­ße. Von dort wurde er umgebet­tet zum Wald­fried­hof Wil­mers­dorf in Stahns­dorf, Abt. L I - S III - 334 (Eh­ren­grab). Die Maxstraße heißt heute Kärntener Straße. Der östliche Teil des Friedhofs wurde dem Bau der Stadtautobahn geopfert. Der verbliebene - inzwischen als Friedhof geschlossene - Bereich ist über die Eisackstraße (am Innsbrucker Platz) zugänglich.

Material: Bronze

Quellen*:
Wikipedia.de
Gedenktafel in Berlin.de

Weiterführende Links*:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Baluschek
https://www.gedenktafeln-in-berlin.de/nc/gedenktafeln/gedenktafel-anzeige/tid/hans-baluschek/
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Gedenktafel_Cecilieng%C3%A4rten_27_(Sch%C3%B6nb)_Hans_Baluschek.jpg

* erfasst am 28.09.1981

Foto Hans, Baluschek

Inschrift:
HIER LEBTE,
MALTE,
ZEICHNETE
UND SCHRIEB
HANS BALUSCHEK
1929 - 1933


Adresse: Ceciliengärten 27, 12159 Berlin
Anfahrt: S-Bahn 1 "Friedenau"
frei zugänglich