Friedrich Gebauer

1892–1974. Wohnte in der Kopenhagener Straße 12 in Prenzlauer Berg. Autoschlosser. Mitglied der SPD, Gewerkschaftsmitglied. Unterstützte jüdische Bürger, versteckte u. a. während des NS-Regimes seinen ehemaligen Arbeitgeber Eisenstein. Am 4.9. 1944 wegen Judenbegünstigung verhaftet und als Schutzhäftling in die AEL (Arbeitserziehungslager) Berlin Wuhlheide eingeliefert. Kurz vor der Befreiung des Lagers entlassen.
Nach 1945 Tätigkeit im Bezirksamt Reinickendorf. 1961 von der Stadt Berlin als „Unbesungener Held“ geehrt.

Quellen*:
Rundgänge auf den Friedhöfen (Ortsteil Reinickendorf), 2011 bearbeitet von Karl-Heinz Heyn für den Kulturring in Berlin e. V. Für jeden Friedhof liegt ein separater Rundgang vor. Titel unbekannt, unveröffentlicht.
Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933 bis 1945. Ein biographisches Lexikon. Berlin 2002–2005.

* erfasst am 20.01.2020

Foto Bernhard Pelzl

Inschrift:
Ruhestätte
Gebauer


Adresse: Landeseigener Friedhof Reinickendorf Humboldtstraße 74-90, 13403 Berlin
Anfahrt: Bus 122, bis Haltestelle „Friedhof Reinickendorf“. Der Bus hält direkt am Haupteingang in der Humboldtstraße.
frei zugänglich