Robert Emile (Gedenktafel) Jacquinot De Besagne

Jacquinot wurde am 15. März 1878 in Saintes geboren.
Er war nicht nur Geistlicher, sondern auch Professor für englische Sprache und Literatur und unterrichtete Studenten.
Von 1913 bis 1940 lebte er im Auftrag seines Ordens in China, er galt als eigensinnig.
Bei einem Unfall, er versuchte mit seinen Studenten Feuerwerkskörper zu bauen, verlor er den rechten Arm.
1937 rette er während des chinesisch-japanischen Krieges, durch das Einrichten einer Sicherheitszone, mehr als 300.000 Chinesen das Leben.
1945 wurde er als Leiter der „Vatikanischen Delegation in Berlin“ als Helfer für Flüchtlinge in die zerstörte Hauptstadt beordert. Hier erkrankte er an Leukämie und starb am 10. September 1946.

Quellen*:
http://www.berliner-woche.de/nachrichten/bezirk-reinickendorf/heiligensee/artikel/25605-erfinder-der-sicherheitszonen-in-kriegen-starb-1946-in-berlin/

* erfasst am 14.01.2020

Foto Marion Piel

Inschrift:
DER JESUITENPRIESTER ROBERT EMILE JACQUINOT DE BESAGNE (15.3.1878 – 10.9.1946) RETTETE 1937 IM JAPANISCH-CHINESISCHEN KRIEG MEHR ALS 300.000 ZIVILISTEN DAS LEBEN DURCH DIE EINRICHTUNG EINER SICHERHEITSZONE IN SHANGHAI. 1945 KAM ER ALS LEITER DER „VATIKANISCHEN DELEGATION IN BERLIN FÜR DIE HILFE DER FLÜCHTLINGE UND VERTRIEBENEN“ NACH BERLIN. HIER VERSTARB ER 1946. SEINE LETZTE RUHE FAND ER – NACH UMBETTUNG VOM EHEMALIGEN FRANZÖSISCHEN EHRENFRIEDHOFIN FROHNAU - AUF DEM LANDESEIGENEN FRIEDHOF HEILIGENSEE IN DER ABTEILUNG 34, DIE NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG IM AUFTRAG DER FRANZÖSISCHEN MILITÄRREGIERUNG FÜR FRANZÖSISCHE MILITÄRANGEHÖRIGE UND ZIVILISTEN EINGERICHTET WURDE. PRIESTER JACQUINOTS GRABSTELLE BEFINDET SICH IN DER REIHE 1 GRAB-NR. 17.


Adresse: Friedhof Heiligensee Sandhauser Straße 110, 13505 Berlin
Anfahrt: Bus 133 oder 124 bis Alt Heiligensee, dann Bus 324 bis Gemeindefriedhof, oder Strecke Bus 222 bis Falkenplatz, dann Bus 324 bis Gemeindefriedhof
frei zugänglich