Albert Brust

Geboren am 29.4.1899 in Köln, Beruf Maschinenschlosser, wohnte in der Bismarckstraße 11 (heute Friederikestraße), war einer der führenden Kräfte der Widerstandsgruppe “Mannhart”, vom nationalsozialistischen Volksgerichtshof (VGH) am 25. 7. 1944 zum Tode verurteilt. Im Urteil heißt es:
„Otto Haase, Friedrich Lübben, Otto Dressler und Albert Brust haben im dritten und vierten Kriegsjahr in einem großen Rüstungswerk führend an der Errichtung einer kommunistischen Zelle durch schwer verhetzende Flugblätter gearbeitet: bis auf Dressler suchten und fanden sie Verbindung zu russischen und französischen Arbeitern und stellten ihnen sogar Hetzflugblätter in deren Sprache zur Verfügung. Dadurch haben sie sich zu Handlangern unserer Kriegsfeinde gemacht. Sie sind für immer ehrlos und werden mit dem Tode bestraft.“
Hingerichtet am 25. September 1944 im Zuchthaus Brandenburg,
Gedenkstein in Berlin, Konradshöhe, Falkenplatz
Gedenktafel in Berlin-Tegel, Berliner Straße (neben dem alten Borsig-Werkstor- am Borsigturm)

Quellen*:
wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Berlin-Tegel
Gedenktafeln-in-berlin.de
Hans-Rainer Sandvoß, Widerstand in Pankow und Reinickendorf

* erfasst am 03.03.2020

Foto Angelika Schneegaß

Inschrift:
HIER ARBEITETE
ALBERT BRUST
JG. 1899
WIDERSTANDSGRUPPE
MANNHART
VERHAFTET 8.11.1943
ZUCHTHAUS BRANDENBURG
HINGERICHTET 25.9.1944


Adresse: Berliner Straße 26, 13507 Berlin
Anfahrt: U6, Bus 133 Borsigwerke, von dort Fußweg ca. 140 m
frei zugänglich