Hugo Hartig

Geboren am 4.9.1872 in Berlin, Beruf Tischler, wohnte in Berlin-Hellersdorf, Bausdorfstraße 10, 1890 Mitglied DHV, 1895 SPD, 1920 KPD, Vater Mitgliedschaft SPD, 5 Geschwister, Ehefrau Alwine Härtig, Tischlerlehre, Gewerkschaftsfünktionär, Colonialwarengeschäft am Wohnort seit Ende der 20er Jahre, seit 1933 Tätigkeit für illegale UB Berlin-Lichtenberg (KPD), seit 1939 Kontakt zur illegalen Betriebszelle der KPD bei Rheinmetall-Borsig in Berlin-Tegel, Verteilung von Flugblättern, gewährte Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen Hilfe, beherbergte Paul Hinze, Abhörung ausländischer Sender und Weitergabe der Meldungen, Verhaftung am 13.11.1943, Verurteilung zum Tode vom VGH am 28.7.1944, Hinrichtung im Zuchthaus Brandenburg-Görden, bestattet auf dem Friedhof Berlin-Friedrichsfelde.

Quellen*:
wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Berlin-Tegel
Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933 bis 1945: ein biographisches Lexikon, Berlin 2004, Band 3, Seite 45
Gedenktafeln-in-berlin.de

* erfasst am 13.08.2019

Foto Angelika Schneegaß

Inschrift:
HUGO HÄRTIG
JG. 1872
WIDERSTANDSGRUPPE
MANNHART
VERHAFTET 13.11.1943
ZUCHTHAUS BRANDENBURG
HINGERICHTET 28.7.1944


Adresse: Berliner Straße 26, 13507 Berlin
Anfahrt: U6, Bus 133 bis Borsigwerke, von dort Fußweg ca. 50 m
frei zugänglich