Gefallenendenkmal Evangelischer Dankes-Kirchhof

Inschrift:
Inschrift der Bodenplatte direkt vor dem Denkmal:
1939
1945
Vorderseite des Denkmals:
1914-1918
IHREN FÜR
DEUTSCHLAND
GEFALLENEN
ZUR EHRE
DIE DANKES-
GEMEINDE
ALS DIE
STERBENDEN
UND SIEHE
WIR LEBEN
2.COR. 6,9
R I P .
Rückseite, oben:
NIEMAND HAT
GRÖSSERE LIEBE
DENN DIE
DASS ER SEIN LEBEN
LÄSSET
FÜR SEINE
BRÜDER

Material: Mehrere Meter hohes Denkmal, stilisierte Kreuzform. Links und rechts daneben je zwei kurze Doppelreihen Gesteinstafeln mit namentlich genannten Soldaten des 1. Weltkriegs. An diese schließen sich entlang der Hecken-/Gehölzeinfassung je eine Reihe von Kissensteinen für Gefallene des 2. Weltkriegs an. In der Mulde hinter dem Denkmal befinden sich keine Gräber, sondern Gedenk- tafeln zur Erinnerung der im 1. Weltkrieg gefallenen Mitglieder der Kirchengemeinde (vgl. die Infor- mationstafel links am Denkmal).

Künstler: Hermann Kurt Hosaeus
Vita:Hermann Kurt Hosaeus (1875–1958)
Geboren in Eisenach, gestorben in Berlin, Bildhauer und Medailleur.
1891/1892: erste Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Dresden.
1892–1894: Besuch der Kunstgewerbeschule Nürnberg, Schwerpunkt: Kleinplastik.
1894–1896: Studium an der Kunstakademie München; anschließend
ab 1896 an der Berliner Kunstakademie.
1898–1900: Meisterschüler von Reinhold Begas.
ab 1899: Teilnahme mit eigenen Werken an Großen Berliner Kunstausstellungen.
ab 1918: zunächst Dozent an der Technischen Hochschule Berlin (Fakultät für Bauwesen, Abteilung Architektur).
1933–1945: ordentlicher Professor an derselben Einrichtung.
Hermann Hosaeus schuf zahlreiche (Kriegs-) Denkmale, machte sich aber auch als Gestalter von Medaillen einen Namen.

Quellen*:
Rundgänge auf den Friedhöfen (Ortsteil Reinickendorf), 2011 bearbeitet von Karl-Heinz Heyn für den „Kulturring in Berlin e. V.“. Für jeden Friedhof liegt ein separater Rundgang vor, Titel unbekannt, unveröffentlicht.

* erfasst am 13.01.2020

Foto Bernhard Pelzl


Adresse: Blankestraße 12, 13403 Berlin
Anfahrt: U8, Bus X21, M21, 221, 125, 128, 122 Kurt-Schumacher-Platz, von dort 5 bis 10 Minuten zu Fußweg zum Evangelischen Dankes-Kirchhof
frei zugänglich