Wilhelm Brandt

Wilhelm Brandt war von 1892 – 1908 Gemeindevorsteher in Hermsdorf. Er wurde dort geboren. Er entstammte einer alten bäuerlichen Familie (Kossäten), die , so wird vermutet, schon um 1790 in Hermsdorf lebte. W. Brandt führte gleichzeitig seine bäuerliche Tätigkeit aus. Der 1892 verstorbene Gemeindevorsteher Wilhelm Müller wurde einige Zeit vorher noch als Dorfschulze bezeichnet. Um die Jahrhundertwende entwickelte sich Hermsdorf rasant.
Durch die Nordbahn und einem nahegelegenen Bahnhof entwickelte sich eine umfangreiche Bautätigkeit. Das frühere Rittergut Hermsdorf wurde „Gartenstadt“. Grundstücke wurden an wohlhabene Berliner, an Immobilienentwickler oder Siedlungsgesellschaften verkauft. Zur Versorgung entstanden kleinere Betriebe. Dazu kamen kleinere Fabriken. Auch ein lokales Wochenblatt wurde herausgegeben. In der Amtszeit von W. Brandt erhielt Hermsdorf Gaslaternen, eine eigene Gasanstalt und eine Wasserleitung. In den Jahren 1908 und 1909 wurde ein Wasserturm errichtet. Verwaltungsgebäude und schulische Einrichtungen wurden erweitert.

Weiterführende Links*:
http://berlin.friedparks.de/index.php

http://berlin.friedparks.de/such/gedenkstaette.php?gdst_id=3562

* erfasst am 07.01.2020

Foto Edgar Pretzsch

Inschrift:
Hier ruht in Gott
Wilhelm Brandt
Amts- u. Gemeindevorsteher
* 10.09.1846
+ 03.04.1916


Adresse: Frohnauer Straße 112-122, 13465 Berlin
Anfahrt: Bus 125 Friedhof Hermsdorf, vor dem Eingang
Bus 225 Im Fischgrund, die Grabstelle befindet sich vom Eingang Frohnauer Straße kommend rechts hinter der Kapelle
frei zugänglich